Ebensolch Rez-E-zine
01/03
ab
acht
Buch
L. Martin - C. Gillard - S. Mitchell
Die Römer-Box
arsEdition, München 1996. ISBN 3-7607-4649-7
Rezension
Eine spannende Gelegenheit mehr über das Römische Reich zu erfahren, bietet die Römer-Box - und das nicht nur Kindern ab dem Volksschulalter. Die Ankündigung "mehr als ein Buch ... interessanter als ein Spiel" trifft zu. Die abwechslungsreiche und von Material sowie Ausführung qualitätsvolle Gestaltung lädt zu intensiven Beschäftigung ein. Die Römer-Box enthält ein übersichtliches, ausgezeichnet bebildertes und textlich nicht zu anspruchvoll gehaltenes Begleitheft. das Heft kann selbstverständlich nicht in diesem knappen Umfang von 16b Seiten ins detail gehen, aber zumindest die verschiedenen themen anschneiden und zum Hinterfragen anregen.
Verschiedene in leichtem Karton vorgestanzte Modelle (Stadthaus, Tempel, Aquädukt, Triumphbogen und ein Diorama der römischen Gesellschaft) zum zusammenbauen, sind 3D-Einblicke in den römischen Alltag.
Ein nett gestaltetes Spiel ermöglicht es, als Wagenlenker zu starten. Dennoch wäre stattdessen eines der römischen Originalspielbretter als Vorlage zu verwenden interessanter gewesen. Leider fehlen anleitung zu anderen römischen Spielen.
Das als Poster gestaltete Kollosseum leidet optisch unter zuviel text, der wiederum inhaltlich interessant ist und nicht kürzer gefasst werden kann.
Natürlich darf ein Mosaik nicht fehlen. Mit selbstklebenden "Mosaiksteinchen" kann nach Vorlage oder in freier Arbeit ein solches Kunstwerk geschaffen werden.
Ein mittelalterlicher Stadtplan Roms sowie ein Alphabet runden die Box inhaltlich ab.
Zum selber beschäftigen oder zum gemeinsamen Erleben mit einem Erwachsenen, die Römer-Box bietet das, was in vielen Museen für die größte Besuchergruppe - nämlich Kinder und Jugendliche - fehlt. Falls Sie ein passendes Geschenk suchen oder einfach selbst Spaß an solchen Dingen haben, kann die Römer-Box empfohlen werden.
© S. Strohschneider-Laue
Essenz
Siteinfo
