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 04/03

 
 

 

© 2003 Strohschneider-LaueNon-Fiction

Buch

Manfred Vasold

Die Pest. Ende eines Mythos

Die Pest (51236 Byte)

Theiss Verlag 2003. 196 S, 50 Abb. 

EUR 29,90 (bis 31.01.2004 EUR 24,90) / CHF 50,20

ISBN 3 8062 1779 3

 

 

 

Rezension

Die Pest, der Schwarze Tod – Lehrbücher, Literatur, Filme greifen Zahlen und den damit verbundenen Horror auf. Jeder hat irgendwann von der Pest gehört, sie nachgespielt („Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“), sie zitiert („...meide ich wie die Pest“), aber wenige haben sich nachhaltig mit der Pest auseinandergesetzt. Manfred Vasold greift das Thema Pest umfassend auf und entkleidet damit eine der gefürchteten Geiseln der Menschheit vom alleinverantwortlichen Killermythos. Dem Autor gelingt es schon mit der Einleitung den Leser nachhaltig zu fesseln, da spürbar wird, dass er nicht nur Historiker, sondern Experte für Medizin und Seuchengeschichte ist. Die Pest enthüllt sich während der Lektüre zunehmend als interessante Krankheit, deren Schrecken sich, im zugehörigen ökologischen Kontext betrachtet, relativiert. Allgemeinplätze finden in dieser Publikation keinen Raum. Das Seuchenphänomen wird den Lesern nahegebracht und u. a. aus historischen, geographischen und medizinischen Blickwinkeln kritisch beleuchtet. Das Buch zeigt wie komplex und spannend Krankheit und Tod im Zeichen der Pest sein kann. Vor allem wenn nicht nur historische Sichtweisen in Bezug auf demographische, soziale und wirtschaftliche Folgen Berücksichtigung finden, sondern auch naturwissenschaftliche Fragestellungen einbezogen werden. Im Anhang findet sich für alle, die sich noch weiter vertiefen wollen, kommentierte Literatur sowie ein umfangreicher Fußnotenapparat zu den acht Buchkapiteln.

© S. Strohschneider-Laue

 

 

 

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