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 05/04

 
 

 

© 2003 Strohschneider-LaueNon-Fiction

Buch

Philipp Blom

Sammelwunder, Sammelwahn

Sammelwunder Sammelwahn

Eichborn Verlag 2003. Die Andere Bibliothek, Bd. 229 - Limitierte und nummerierte Erstausgabe, 408 S.

EUR 27,50 (D), 28,30 (A), CHF 54,00 

ISBN 3-8218-4537-6

 

 

 

Rezension

Die Morgenröte der Menschheitsgeschichte ist mit der Jagd und dem Sammeln verbunden und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es gibt vielleicht Nicht-Jäger aber sicher keine Nicht-Sammler – und es gibt Philipp Blom, der Sammler gesammelt hat.

In der limitierten und nummerierten Erstausgabe der "Anderen Bibliothek" des Eichborn Verlages erschien sein Buch über Sammelwunder und Sammelwahn. Es ist ja ein Wunder, was alles gesammelt wird, wie schnell es zu einem Wahn werden kann und wie sehr nicht nur eine Sammlung, sondern auch die Welt des Sammlers ins Chaos versinken kann. Anekdotenhaft, manchmal etwas betulich aber niemals langweilig führt der Autor seine Leser ausgehend von dem äußerst liebevollen Denkmal, das er seinem sammelnden Großvater gleich zu Beginn des Bandes setzt, an das Sammeln quer durch die Geschichte heran. Der historische Streifzug beleuchtet exzentrische Charaktere, deren Besitzgier, den (Un-)Ordnungswahn, ihre diversen Motive und manchmal auch ihr Scheitern. Blom sammelt diese Sammler und ihre Sammlungen nicht methodisch oder theoretisch, sondern quer durch die Kulturgeschichte immer sammlerisch auf der Suche nach der guten Sammelgeschichte. 

Es ist eines jener seltenen Bücher, die man nur kurz zur Hand nimmt und plötzlich 120 Seiten gelesen hat ohne es zu bemerken. Es hätte in keiner besseren bibliophilen Reihe publiziert werden können. Ein Muss und nicht nur für Sammler!

© S. Strohschneider-Laue

 

 

 

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