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 05/04

 
 

 

© 2003 Strohschneider-LaueNon-Fiction

Buch

Klaus Albrecht Schröder, Antonia Hoerschelmann (Hg.)

Gustav Klimt bis Paul Klee. Wotruba und die Moderne

Klimt Klee Wotruba

Edition Minerva, München 2003. 304 S.

EUR 25,00

ISBN 3-932353-83-8

 

 

 

Rezension

Der zur gleichnamigen zweiteiligen Ausstellung in der Albertina herausgegebene Katalog ist wunderbar gestaltet und qualitativ beispielgebend. Dreiteilig aufgebaut, ist er in Wotruba und die Moderne, Gustav Klimt bis Paul Klee und Dokumentation gegliedert.

Zu Wotruba und die Moderne informieren acht Beiträge auf ca. 80 Seiten umfassend über Leben, Werk und Wirkung des Künstlers sowie seine Beziehung zu Fritz Kamm. Den Auftakt machen Antonia Hoerschelmann und Eleonora Louis. Sie untersuchen in "Ein Zentrum der Kunst im Nachkriegswien" die Beziehung Kamm – Würthle – Wotruba. Matthias Haldemann wirft in "Skulptur ohne Eigenschaften" einen Blick auf Wotruba und die Moderne. Nicole Pfister Fetz betrachtet in "Exilland und Ruinenstadt", Fritz Wotruba im Beziehungsnetz Österreich – Schweiz. Anschließend stellt Mathias Boeckl Wotrubas Kunsttheorie und -politik der Nachkriegszeit unter dem Titel "Der Sinn für das Komische in der Kunst ist verloren gegangen" in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Nachfolgend greift Gabriela Nagler die Rezeption Fritz Wotrubas in Österreich nach 1945 in "Mit leidenschaftlichen Einsatz für die Kunst" auf. "Die Galerie Würthle" wurde unter Bedachtnahme auf Fritz Wotruba und sein Ausstellungsprogramm von Bernadette Reinhold aufgearbeitet. Der Beitrag von Rainald Franz setzt sich mit dem Künstlerplakat in Österreich 1898 – 1960 unter dem Titel "Von der Konsumptibilie zum Ausdrucksträger der Moderne" auseinander. Das Kapitel schließt Siegfried Mattl mit "Identifikationspolitik und Skandalrepublik", einer Betrachtung der Moderne im postfaschistischen Österreich, ab.

Die im zweiten Teil der Ausstellung präsentierten Künstler werden von Markus Kristan (Josef Hoffmann), Marian Bisanz-Prakken (Gustav Klimt – Zeichnungen), Alfred Weidinger (Gustav Klimt – Landschaftsmalerei), Antonia Hoerschelmann (Egon Schiele, Herbert Boeckl), Alice Strobl und Alfred Weidinger (Oskar Kokoschka), Klaus Albrecht Schröder (Richard Gerstl), Marietta Mautner-Markhof (Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky, Paul Klee, George Grosz, Otto Dix, Fernand Léger, Albert Gleizes), Eleonora Louis (Oskar Schlemmer) auf rund 160 Katalogseiten biographisch und kunstgeschichtlich beleuchtet sowie in den gesamthistorischen Kontext gestellt.

In der Dokumentation kann man die Ausstellungen der der Galerie Würthle von 1945 – 1964 ebenso nachschlagen wie Dokumente, Werkliste, Biografie und Bildnachweis.

© S. Strohschneider-Laue

 

 

 

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