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 05/04

 
 

© 2003 Strohschneider-LaueNotiz

Ausstellung

Andreas H. Bitesnich 

Photography

© 2004 Andreas H. Bitesnich

KunstHausWien

12. Februar bis 9. Mai 2004

Rezension

Körperästhetik pur

"Andreas H. Bitesnich – Photography", das ist ein Synonym für höchste Fotokunst. Die Ausstellung ist die begehbare Variante seiner vier Bücher und präsentiert überwiegend Körperästhetik pur. Bekannt wurde Bitesnich durch seine unübertroffenen Aktaufnahme und dadurch begeistern seine fantastischen Reisefotos um so mehr. Jegliches Lob, dass man über den Fotokünstler und seine Arbeit formulieren könnte, ist bereits einmal ausgesprochen worden. Eigentlich bleibt nur noch zu sagen: hingehen, anschauen - und lernen. 

Mehr als 100 Fotografien sind zu sehen und angelehnt an die Bitesnich Buchtitel Nudes, Woman, Travel sowie On Form in vier Ausstellungsbereichen aufgegliedert. Ins rechte Licht gerückte perfekte und unperfekte - was auch immer das wirklich sein mag - Körper werden von dem Perfektionisten in ansprechende und unglaubliche Formen gebracht. Diese, zuweilen auch auf Sockel drapierten menschlichen Kunstwerke, sind von einer unglaublichen Ästhetik, dass ins Auge springt, warum Bitesnich einer der weltweit begehrtesten Fotografen ist.

Indes sind die ansprechenden Fotografien nicht genug. Die spärlichen Raum- und Objekttexte sind ein wenig unbefriedigend, daher sei empfohlen das ausgezeichnete Führungsangebot des KunstHausesWien anzunehmen. Es ist erstaunlich, welche Entstehungsgeschichten zu den Fotos existieren, welche Vergleiche gezogen werden können und was es auch sonst noch dazu zu erzählen gibt.

Erstklassig ist das Vermittlungsangebot für Schulen. In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Jugendprävention der Aids Hilfe Wien (Mag. Deborah Klingler, Tel.: 01 595 37 11 - 91) kann ein Projekt der besonderen Art gebucht werden. Ein extra geschultes Team verbindet Fun und Info, um nach der Ausstellungsführung umfassend über Aids aufzuklären. Eine HIV-Infektion ist unheilbar tödlich, Kunst ist ewig und beides sollten Jugendliche verinnerlichen. Eine ausgezeichnete Chance, die genutzt werden sollte.

© S. Strohschneider-Laue

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