Ebensolch Rez-E-zine09/04 |
||
ab acht Buch Ole Rösholdt Der letzte Sohn Beltz & Gelberg 2004, TB 172 S. € 7,90 (D) € 820 ISBN 3 407 78596 8 |
RezensionDer letzte Sohn erzählt das Abenteuer von Egil. Egil ist ein 13jähriger Wikinger, allerdings nicht irgendein bedeutungsloser Junge, sondern der Sohn des greisen Königs Aun. Aun opfert alle 10 Jahre einen seiner Söhne den Gott Odin, um noch weitere 10 Jahre zu leben. Doch sein Zustand verschlechtert sich bei jeder Opferung und schließlich hat er nur noch einen Sohn. Egil hasst und verabscheut seinen Vater aus verschieden Gründen. Jedes Jahr wird er einmal zum Vater gerufen, damit dieser ihn prüfen kann. Bei dieser Untersuchungen wird festgestellt, ob er schon würdig ist und alles kann, was ein Königssohn zu können hat. Egil erfährt jedoch erst von Aun bei seiner jährlichen Prüfung, dass er geopfert werden soll. Seine Mutter Liv bittet und fleht um Gnade für ihren einzigen Sohn - vergeblich, denn er wird zur Vorbereitung weggebracht. Sein einstiger Beschützer, Freund und Lehrer Yngve bindet ihn dort fest und sagt ihm, dass er Stolz sein soll, da er bald einer von Odins Kriegern in Walhalla sein wird. Nach vielen Stunden besucht ihn die weise Hexe Huld, die ihn auf die Zeremonie vorbereiten soll. Diese erhält vom Gott Thor einige Zeichen, die ihr zu verstehen geben, dass Egil leben soll. Die Hexe Huld hilft ihm zu flüchten... Mehr soll an dieser Stelle inhaltlich nicht verraten werden. Schließlich folgen für Egil noch äußerst lehrreiche und spannende Abenteuer. Er lernt den rauen Alltag einfacher Leute kennen und erfährt auf diese Weise viel mehr als ursprünglich für seine Stellung als Königssohn vorgesehen war. Die LeserInnen werden somit nicht nur in die mystische Welt der Wikinger entführt, sondern in die reale Lebenswelt der damaligen Zeit. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite und man ist erstaunt wie schnell die Zeit beim Lesen vergeht. Bitte mehr davon! © V. Strohschneider |
Essenz Siteinfo |