Ebensolch Rez-E-zine

 13/04

 
 

© 2003 Strohschneider-LaueNon-Fiction

Buch

Stephan Füssel (Hg.)

Friedrich Schiller

Gedichte - Nachdruck der Prachtausgabe 1859

Taschen 2004, sw. und farbige Abb., 660 S., CD.

€ 49,99, GBP 34,99, USD 59,99, JPY 8900,00

ISBN 3 8228 3507 2

Rezension

2005 wird Friedrich Schiller seit 200 Jahren tot sein, seine Werke aber noch immer lebendig. Diesem Anlass mit der Neuauflage der herrlichen Prachtausgabe von 1859 zu gedenken ist genial. Die ursprüngliche Publikation erschien anlässlich des 100. Geburtstages von Friedrich Schiller. Zum Hingreifen schön war sie einst und ist sie jetzt in veränderter Umschlagsgestaltung wieder: Ein gewaltiger Samtband mit Goldlettern außen und luxuriöser Ausstattung innen. Beeindruckend, damals wie heute, und auch auf Grund der Illustrationen und frühen Fotografien etwas ganz Besonderes.

Im Inneren finden sich sämtliche Gedichte Friedrich Schillers, ein erläuternder Anhang und eine CD mit der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven. "An die Freude" betitelte Stephan Füssel seine überaus spannend zu lesende Informationsfülle zur Prachtausgabe und der Schillerrezeption im 19. Jahrhundert. Zahlreiche Abbildungen begleiten den Text, der ein verständliches Bild der Zeit zeichnet. Aktualität der Dichtung, Prachtausgaben, die Erben, aber auch Schillers Auswirkung auf Illustration und Musik kommen darin nicht zu kurz.

Schillerbewunderer und Bibliophile greifen automatisch nach dieser Ausgabe. Sie wird aber auch jene verführen, die Schiller noch nicht für sich entdeckt haben. In Anbetracht der oft zitierten PISA-Ergebnisse bezüglich Lesekompetenz kann man getrost mit diesem Buch auch ein weiteres Ziel - als nur den Besitz dieses attraktiven Bandes - verfolgen. Kinder sind nämlich anspruchsvoller als man glaubt. Sie schätzen Bilder auf denen es viel zu entdecken gibt und die sich von dem Kinderbucheinerlei abheben. Zudem sind "Die Bürgschaft" oder "Der Taucher" spannend vorgetragen fesselnder als so manches Hörspiel. Ein Buch aus dem man mehr gemeinsame Familienzeit gewinnen kann, als man im ersten Moment glauben möchte.

Eine Bereicherung, die man sich nicht entgehen lassen sollte, zumal der Preis für das Gebotene erfreulich ist.

© S. Strohschneider-Laue

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