Ebensolch Rez-E-zine13/04 |
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ab acht Spiel Ulf Siebert Der Prestel Schlossgarten Prestel 2004. € 29,95, CHF 49,95 ISBN 3 7913 3224 4 |
RezensionZwei bis vier SpielerInnen ab acht Jahren können sich als Schlossgärtner fühlen, falls die "Großen" das Spiel nicht unfairer Weise ganz alleine spielen möchten. Landschaftsfelder mit Gestrüpp sowie Bonuspunkten auf der einen Seite und Baugruben auf der andern, stellen die unkultivierte Wildnis dar, die es mit sechs Gartenelementen pro SpielerIn in einen Schlossgarten zu verwandeln gilt. König, Gärtner und Architekt würden die Gartenbauweise ruckzuck bestimmen, wenn sich die Trupps der anderen MitspielerInnen nicht ständig einmischen würden. Jedes königliche Gärtnerteam will nämlich seine eigenen Vorstellungen verwirklichen und so ganz nebenbei 21 Punkte erlangen. Kaum will man sich daher am so eben errichteten eigenen Brunnen erfrischen oder im Irrgarten lustwandeln, schon kommt das Nachbarteam mit Überbauungsabsichten. Jetzt gilt es den nächsten Zug mit den Konstellationskarten auf der Hand klug zu planen. Es wird nämlich nicht gewürfelt, sondern durch die gezogenen Karten bestimmt, welche Position die Spielfiguren zueinander einnehmen müssen. Wendungsreich, taktisch vergnüglich und unglaublich hübsch gestaltet, bleibt es sicher nicht nur bei einem Versuch. Ein schreckliches Vergnügen und ein klassischer Fall von: "machen wir noch eine barocke Gartenrunde?" Und das ganz ohne nach Schönbrunn, Mirabell, Nymphenburg oder Versailles zu fahren. Wer jetzt noch jemanden eine "Nase drehen" möchte, sollte es auch mit einer Runde "Nasenspiel" versuchen. © S. Strohschneider-Laue |
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