Ebensolch Rez-E-zine
18/05
ab
acht
Buch
Christian Jacq, Mirko Rathke (Illustr.)
Die Braut des Nil
Gerstenberg 2005, 192 S.
€ 11,90 (D), 12,30 (A), CHF 21,30
ISBN 3 8067 5083 1
Rezension
Das Buch entführt seine LeserInnen in eine glanzvolle vergangene Kultur. „Die Braut des Nils“ spielt im Ägypten zur Zeit Ramses des Großen. Erzählt wird die Geschichte des jungen Bauern Kamose. Seine Eltern werden durch einen Veteranen, der aus dem Krieg gegen die Hethiter zurückgekehrt ist, aus ihrem Haus und von ihrem Land vertrieben. Der Soldat hat vom Pharao deren Besitz als Rente zugesprochen bekommen. Zuerst versucht Kamose die Angelegenheit beim Bürgermeister zu regeln. Jedoch der Bürgermeister sagt, dass der Soldat jedes Recht habe ihr Land in Besitz zu nehmen. So begibt er sich über den Wasserweg nach Theben, um dort im Katasteramt sein Begehren vorzutragen. Doch nur Schreiber und Priester haben dort Zutritt. So beginnt er im Tempel von Karnak zunächst als Handwerker zu arbeiten. Schnell ist er der beste Lehrling und er wechselt zu den Steinmetzen. Mit den anderen Lehrlingen spricht er so gut wie nie. Er gilt als verschlossen und scheu. Als Vertreter seiner Zunft wird er von seinem Meister zum Fest „Braut des Nils“ vorgeschlagen. Dabei verliebt er sich in eine junge schöne Hathor-Priesterin. Er folgt ihr und beobachtete sie, doch sie bleibt für ihn zunächst unerreichbar. Schließlich eröffnet ihm sein Meister die Möglichkeit Schreiber zu werden. Ohne Vorkenntnisse beginnt eine harte Ausbildungszeit für ihn, aber seine Ziele scheinen in greifbare Nähe zu rücken.
Der ägyptische Alltag, die Sorgen und Nöte der kleinen Leute stehen im Mittelpunkt der fesselnden Geschichte. Die stimmige Atmosphäre, die lebendig gezeichneten Figuren und die packende Story wecken ein tieferes Verständnis für die ägyptische Kultur. Der Ägyptologe Christian Jacq schafft es mit diesem Roman auch Jugendliche für Ägypten zu begeistern.
Weiterlesen wird mit diesem Buch selbstverständlich.
© V. Strohschneider
Essenz
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