Ebensolch Rez-E-zine
25/06
Non-Fiction
Buch
Robert Winston (Hg.)
Der Mensch
Dorling Kindersley 2006, 512 S., über 2200 Farbabb., Illustrationen.
€ 49,90 (D), € 51,30, CHF 85,50
ISBN 3 8310 0762 4
Rezension
Dieses Werk ist der gelungenen Versuch, möglichst viele Aspekte des Menschseins in umfassender Zusammenschau zu präsentieren. Der Bildband informiert und fasziniert wissenschaftlich aktuell, ist gut durchdacht gegliedert und glänzt zudem mit sorgfältig ausgewählten Darstellungen.
Robert Winston hat als beratender Herausgeber ein Team von Wissenschaftlern, Ratgebern und Schriftstellern um sich gesammelt, das in jedem Bereich für fachliche Kompetenz und adäquate Information sorgt. Die sensible Konzeption des Informationswerkes wendet sich an LeserInnen aus allen Nationen dieser Welt.
Um den Umfang und die Tragweite dieser Enzyklopädie zu erkennen, sollte man einiges über den Inhalt wissen. Das Buch beginnt mit einer Einleitung, in der die Besonderheiten des Menschen erklärt werden, gefolgt von einer Abstammungsgeschichte. Einer ausführlichen Beschreibung der Anatomie des Menschen folgt ein ebensolch interessanter Abschnitt zum Thema Intelligenz und Denken. Weitere umfangreiche Kapitel über Leben, Gesellschaft, Kultur und Religion schließen sich an. Ein Kernstück des Werkes stellt ein Überblick der Völker dieser Erde dar. Die Publikation enthält mit rund 300 Völkerporträts nahezu alle wichtigen Menschengruppen von großen, viele Millionen zählenden Nationen bis zu kleinen Stämmen, die sich aus ein paar hundert Individuen zusammensetzen. Ein vorsichtiger Ausblick auf die Zukunft des Menschen bildet den Abschluss des Prachtbandes. Jeder Leser, der einmal mit der Lektüre begonnen hat, wird sich schwer wieder davon lösen können, so interessant und komprimiert sind die Informationen hier präsentiert.
Die Bildenzyklopädie stellt für alle, die ihren Blickwinkel bezüglich der eigenen Spezies erweitern wollen ein unerlässliches Standardwerk für diese und folgende Generationen dar, sie sollte daher in keinem Haushalt, keiner Schule und keiner Bibliothek fehlen. In Kombination mit der 2004 erschienen Publikation "Die Erde" von James Luhr wahrlich unschlagbar.
© V. Strohschneider 14. Juli 2006
Essenz
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