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 26/06

© 2003 Strohschneider-Laueab acht

Buch

Gunnel Linde

Joppe

Joppe

Gerstenberg 2005, 125 S.

€ 11,90

ISBN 3 8067 5092 0

Rezension

Maulwürfe haben ihren ganz eigenen Charme, genauso wie schwedische Kinderbücher. Schwarz und samtig sind sie Maulwürfe, auch die, die nicht geboren wurden, sondern genäht. Und es gibt nicht mehr so viele wie früher, in Deutschland stehen sie inzwischen auf der "Roten Liste". Der einzige Maulwurf der sich nicht zu fürchten braucht, ist Joppe. Er gehört zur genähten Art und ist ganz dick mit Ole befreundet. Ole und Joppe sind unzertrennlich auch, wenn die beiden ab und an getrennt werden. Schließlich ist Ole ein netter Junge und will Joppe auch ein wenig Freiraum gönnen. So passiert es, dass Joppe alleine im Aufzug stecken bleibt, Joppe in den Müllschlucker fällt oder direkt von der Rutsche von einem Hund entführt wird. Aber Joppe der Maulwurf braucht sich nicht fürchten, er wird immer und überall von Ole gerettet. Das heißt fast immer, denn der nette Nachbar Olsson erweist sich als besonders kompetenter und hilfsbereiter Retter. Er ist zu allem fähig, wenn Ole und seine Mutter mit ihrer Weisheit am Ende sind. Und ganz zum Schluss wird man den Verdacht nicht los, dass Joppe ein ganz genialer Heiratsvermittler ist.

Einfach aber gehaltvoll geschrieben, ist das Buch vom ersten bis zum letzen Satz eine entrückende, spannende und komische Kindergeschichte, zu der keine anderen Bilder so gut passen würden wie die von Ole Könnecke. Das Buch ist auch durch seine abgeschlossenen Geschichten ideal zum Vorlesen geeignet. Allerdings werden auch Erstleser sich gerne mit Joppe und Ole anfreunden.

© S. Strohschneider-Laue 1. August 2006

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