Ebensolch Rez-E-zine

31+32/06

© 2003 Strohschneider-Laueab acht

Buch

Mario Ludwig, Harald Gebhardt

Die 55 gefährlichsten Tiere der Welt

Die 55 gefährlichsten Tiere der Welt

BLV 2006, 125 S., zahlr. Abb.

€ 9,95

ISBN 978 3 8354 0095 5

Rezension

In "Die 55 gefährlichsten Tiere der Welt" von Mario Ludwig und Harald Gebhardt werden jene Tiere vorgestellt, die für den Menschen am gefährlichsten sind. Der Mensch selbst wird in dieser Auflistung ausgespart, denn man käme wohl kaum mit wenigen Seiten über den Zerstörer von Ökosystemen und Ausrotter von Tieren und Pflanzen aus, der zusätzlich dem Töten noch Freude abgewinnt.

Die Präsentation der Tiere erfolgt nicht gemäß ihrer potentiellen Gefährlichkeit, sondern biologisch von der höchsten bis zur niedersten Gruppe. Jeder Steckbrief umfasst zwei Seiten. Er enthält Fakten zur Lebensweise und Gefährlichkeit. Wahre, oft unglaubliche Geschichten und zumindest ein "Fahndungsfoto" würzen die treffenden Beschreibungen. Das stimmige Layout des Bandes inkludiert grün unterlegte Inserts, um wichtige Informationen optisch zu unterstreichen.

Informationen über Phobien gegenüber gefährlichen Tieren, die in unserem Erbgut verankert sind, lassen die Ängste Arachno- und Kynophober in einem neuen Licht erscheinen. Es wird auch die Problematik des Klimawandels und der Gentechnik nicht ausgespart sowie das Gesamtbild der vermeintlichen Bestien gründlich zurechtgerückt. Bei den Säugetieren kann man erfahren, dass Löwen eben nicht nur selber jagen, sondern genauso wie sie von Hyänen ihre Beute weggenommen bekommen, sie auch diese vom Aas verjagen. Leoparden hingegen können zu den größten Menschenfressern gezählt werden. Auch Seeleoparden sind nicht zu unterschätzen und nehmen gerne einen Südpol-Forscher-Snack, wenn er sich bietet. Den Grizzlys ist es zu verdanken, dass Schamanen die schmerzlindernden Aspekte der Zwergweide erkannten. Heute ist dieser Wirkstoff als Acetylsalicylsäure oder unter dem Markennamen "Aspirin" bekannt. Bei den Reptilien versammeln sich natürlich Krokodile, Gift- und Würgeschlangen. Die Amphibien haben als gefährliche Vertreter nur die hübschen Pfeilgiftfrösche vorzuweisen. Unter den Fischen tummeln sich dagegen schon mehr Furcht erregende Vertreter. Neben den Klassikern wie verschiedene Haiarten gibt es noch den Candiru, der sich als Parasit in den Kiemen anderer Fische einnistet. Durch eine Fehleinschätzung auf Seiten des Fisches kann es dazu kommen, dass er sich irrtümlich und sehr zum Leidwesen der Betroffenen in der Vagina, der Harnröhre oder im Rektum verhakt. Die Insekten können ihre Gefährlichkeit hingegen auf die von ihnen übertragen Krankheiten und ihre Giftigkeit zurückführen. Bei den anderen Wirbellosen findet man Spinnentiere, Pärchenegel, die als Parasit unseren Körper heimsuchen, kleine giftige Kraken, die Kegelschnecke und jene Quallen, die einem das Baden im Meer mehr als nur vergällen.

Dieses Buch ist für jeden jungen oder alten Hobbybiologen ein Muss. Prägnant fasst es die wichtigsten Informationen zusammen und bleibt dadurch immer spannend. Selbst wenn einige Fakten bekannt sind, bietet es zahlreiche neue erschreckende und überraschende Informationen. Auf jeden Fall macht es Lust sich intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen und man nimmt es gerne immer wieder zur Hand.

© V. Strohschneider 8. Dezember 2006

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