Bei Büchern mit Umschlag ist der Klappentext tatsächlich noch in den Einschlagklappen des Umschlags zu finden. Bei Taschenbüchern wird der Klappentext seinem Namen meist nicht mehr gerecht, da er ebenso im Inneren – hinter dem Schmutztitel – gedruckt wird wie außen auf der Buchrückseite. „Klappentext“ weiterlesen
Wien und seine Kaffeehäuser: Literarische Schauplätze für Mord, Totschlag, Kabale, Liebe und erweitertes Wohnzimmer von Literaten.
Die besondere Beziehung der Wiener zum Kaffee und den Kaffeehäusern hat Tradition. Der Beute aus dem türkischen Heerlager wurden die berühmten Kipferln – ein Spottsymbol auf den besiegten türkischen Halbmond – zur Seite gestellt. Die Kipferln werden in Deutschland übrigens Hörnchen genannt, während die Hörnchen hierzulande eine Nudelsorte sind. Deutsches Deutsch gleicht dem österreichischen Deutsch seltener als man annehmen möchte!
Aber zurück zum Kaffee: Kaffeebohnen für den Eigenbedarf zu rösten, ist eine Kunst, die 1862 der Kaffeeröster Julius Meinl den Haushalten im großen Stil abgenommen hat. „Wien für AutorInnen“ weiterlesen
Schlechte Nachrichten sind schlimm genug. Die weitere Zusammenarbeit zusätzlich durch unüberlegte Kommunikation zu belasten, ist nicht zielführend. Es ist wichtig zu bedenken, dass schriftliche Kommunikation auch unter neutralen Umständen kompliziert ist. Schließlich sind wir sind alle nur Menschen. Durch das Fehlen von multisensorischen Eindrücken (z. B. Tonfall und Körpersprache) bei schriftlicher Kommunikation kommen Informationen nur rudimentär beim Adressaten an. Missverständnisse sind somit vorprogrammiert.
Stellen Sie sich viele bunte Bauklötzchen vor: Prismen, Zylinder, Würfel, Quader. Bauen Sie daraus keine kunterbunten Riesenpaläste, die Sie überall mit Drechselklötzchen aufmotzen. Bevorzugen Sie den schlichteren Bauhausstil. Er ist wesentlich funktionaler.
Gliederung und Vokabular
Ein strukturiert aufgebautes Gebäude braucht Fachvokabular vom Fundament bis zum Giebel. Vermeiden Sie aber Fremdwortmüllberge, sie versperren den Blick aufs Wesentliche. Fundamentale Ergebnisse brauchen kein Bauklötzestaunen übers Vokabular.
Schreiben Sie die Einleitung als interessanten Flur, der neugierig auf das gesamte Haus macht. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse und Gedanken nachfolgend im jeweils passenden Raum. Führen Sie in harmonischen Überleitungen von Raum zum Raum. „Struktur ist der halbe Text“ weiterlesen
Ein ärgerliches Prozedere wird in den letzten Jahren für salonfähig erklärt: Potenzielle AuftraggeberInnen verlangen vor Auftragserteilung Testkonzepte und Probetexte zu von ihnen vorgegebenen Themen.
In solchen Momenten klopft im Hinterkopf der Kreativen das Misstrauen an. Schließlich könnte es sich hierbei um einen Versuch handeln, frische und ungeschützte Arbeitsfrüchte gratis abzuernten. Dem Misstrauen folgt die Empörung. Warum Im Frisieralon kein Probehaarschnitt umsonst oder von ChirurgInnen keine Testoperation gratis verlangt wird, während bei schöpferisch Tätigen die Hemmschwelle bei Preisdrückerei ins Bodenlose sinkt, kann ein Zeichen der wirtschaftlich schlechteren Zeiten sein. In der Situation spiegelt sich offenbar die allgemeine Tendenz, den Sparstift zuerst bei Bildung und Kultur anzusetzen, wider. „Bloggen – ein wichtiges Vergnügen“ weiterlesen
Durch die Blume gesprochen, nicht alle Metaphern werten Texte literarisch auf, so rosarot kann die Brille vor dem Auge des Betrachters gar nicht sein. Anschaulicher werden Sachverhalte durch den Gebrauch blumiger Umschreibungen auch nicht immer. Wer hingegen Metaphern sparsam wie ein Schotte und treffsicher wie ein Scharfschütze verwendet, trifft den Nagel auf den Kopf. Sogar der Versuch Wortwiederholungen zu vermeiden, kann auf die schiefe Bahn führen. Wien wird gerne als die Donaumetropole und Frankfurt am Main als Mainhatten bezeichnet. Seltsam wird es allerdings, wenn man Frankfurt am Mainstream liest und es inhaltlich nicht um Trendforschung geht.
Schreibfehler, falsch gesetzte oder fehlende Satzzeichen in flüchtig gekritzelten Zeilen können witzig sein. Sie sind die das Salz in der Twitter-Suppe.
Fehler in Flyern, Broschüren, Büchern etc. sind dagegen peinlich oder sie führen zu Missverständnissen. In öffentlichen, wichtigen und rechtlichen Dokumenten können Fehler sogar verheerende Auswirkungen haben.
Professionelles Korrektorat sorgt dafür, dass Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion perfekt sind.
In eigener Sache
Die Fehlersuche in eigenen Texten ist schwierig. Sind Sie auch blind für die eigenen Fehler? Ich lese, finde und korrigiere Ihre Texte!
Kurze, aussagekräftige Sätze zu schreiben, fällt vielen Autorinnen schwer.
Stellen Sie sich appetitliches und verdauliches Fingerfood vor. Türmen Sie nicht auf ein Sahne-Matjesbrötchen auch noch Lachs, Krabben, Kaviar sowie sämtliche Garnitur bis zur Olive. Es wird nur unappetitlicher und unverdaulicher. Lieber vier exklusive Häppchen als eine Ladung „Alles-was-reingeht“.
Gliedern Sie Ihre Informationen genauso wie einen Augenschmaus. Mehrere nachvollziehbare Lesehäppchen kommen besser an. Pro Häppchen eine Zusatzinformation reicht oft. Kürze ist eine Voraussetzung, dass Texte gelesen und verstanden werden.
Das gilt besonders für Wissenschaftstexte. Eine Arbeit über Bandwürmer wird nicht akademischer, weil die Satzlänge zum Thema passt.