Ebensolch Rez-E-zine13/04 |
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Non-Fiction Buch Milbry Polk, Mary Tiegreen Frauen erkunden die Welt Frederking & Thaler, National Geographic 2004, 336 S., zahlr. sw. und farbige Abb. € 11,00 ISBN 3 89405 220 1 |
RezensionDie Taschenbuchausgabe ist ebenso handliche wie voll gepackte Ausgabe fast um nichts nachsteht. In fünf Kapitel zusammengefasst finden sich Reisende, Entdeckerinnen, Wissenschafterinnen, Künstlerinnen und Grenzgängerinnen. Auf 336 Seiten und in rund 70 Abrissen stellen die Autorinnen reisende und forschende Frauen - vor allem solche, die nicht allgemein bekannt sind - quer durch die Zeiten vor. In kurzen, spannend verfassten Porträts werden die persönlichen Hintergründe der Frauen und ihre Motivation zu ihren Entdeckungsreisen Reisen abgehandelt. Häppchenweise kann man sich dem Thema nähern und wie an einem appetitlichen Buffet einzelne Persönlichkeiten bevorzugte Aufmerksamkeit schenken oder eine faszinierende Frau nach der anderen der Reihe nach vorgestellt bekommen. Berücksichtigt wurden dabei mit wenigen Ausnahmen wie Merian und Pfeifer nicht die bekanntesten reisenden Frauen, sondern die ungewöhnlichsten. Der Bogen spannt sich bis in die Gegenwart. Exemplarisch wurden für die vielen Wissenschafterinnen bekannte wie Godall, und Moss auch etliche weniger populäre Forscherinnen - darunter auch einige Archäologinnen - in das Buch aufgenommen. Unter den Grenzgängerinnen finden sich u. a. die Teilnehmerinnen der amerikanischen Antarktisexpedition. An dieser Stelle werden Leistungen gewürdigt, die viel zu schnell in Vergessenheit geraten sind. Das Buch ist nicht nur die ideale Reiselektüre und Kopfkissenbuch, sondern fast schon ein kleines Frauenlexikon mit belletristischen Qualitäten. Mehr über reisende Frauen: Die Krinoline bleibt in Kairo, Isabelle Eberhardt, Ida Pfeiffer © S. Strohschneider-Laue |
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