Verbessern statt beckmessern
Schlechte Nachrichten sind schlimm genug. Die weitere Zusammenarbeit zusätzlich durch unüberlegte Kommunikation zu belasten, ist nicht zielführend. Es ist wichtig zu bedenken, dass schriftliche Kommunikation auch unter neutralen Umständen kompliziert ist. Schließlich sind wir sind alle nur Menschen. Durch das Fehlen von multisensorischen Eindrücken (z. B. Tonfall und Körpersprache) bei schriftlicher Kommunikation kommen Informationen nur rudimentär beim Adressaten an. Missverständnisse sind somit vorprogrammiert.
Duden – Geschäfts- und Privatkorrespondenz
Positiv statt negativ
Es empfehlenswert, Negatives neutral strukturiert und positiv besetzt zu vermitteln.
Negatives hinterlässt immer den stärksten Eindruck. Gelegentlich verhindert Negatives sogar die vollständige Aufnahme weiterer Information. Daher wird die persönliche und negative Formulierung Ihr Manuskript entspricht nicht anschuldigend verstanden werden. Die Stimmung wird sich verschlechtern. Die unpersönliche und positive Formulierung Ihr Manuskript benötigt Anpassungen kommt besser an. Die Bereitschaft zur Korrektur wird geweckt.
Höflichkeit ist – nicht nur – des Kritikers erste Pflicht. Schließlich ist nicht die Kritik das vordringlichste Thema, sondern die erforderliche Verbesserung.
- Positiv/neutral beginnen.
- Problem neutral aufzeigen.
- Problembehebung vorschlagen.
- Positiv abschließen.
Positive Wortwahl und Formulierung sind für eine reibungsfreie Zusammenarbeit entscheidend. Überlegen Sie selbst, welche der drei Sätze Sie in einem Schreiben bevorzugen würden:
- Es war unmöglich das Projekt termingerecht abzuschließen, weil …
- Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, weil …
- Das Projekt wird abgeschlossen, sobald …
In eigener Sache
Falls Ihnen positive Formulierungen abhanden gekommen sind, helfe ich gerne.
© Sistlau